Mehr Gebühren oder weniger Programm?

QUALITÄT im ÖRR  Eine Veranstaltung des Presseclub Magdeburg in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt luden für Dienstag,  22. Mai 2018 um 19 Uhr ein, um über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien zu sprechen. – Brauchen wir so viele Fernsehprogramme? Genügen im Radio auch weniger Sender? Muss das alles so sein? Rainer Robra, Sachsen-Anhalts Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur, wirft ARD und ZDF vor, die Sparmöglichkeiten nicht auszureizen. Dabei will er, dass die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausgebaut wird. Ist das Widerspruch oder besteht hier ein Zusammenhang?

Es diskutierten:  II Rainer Robra, Sachsen-Anhalts Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur  II  Elke Lüdecke, Direktorin des Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt   II Prof. Dr. Claudia Nothelle, Professorin für Fernseh-Journalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal  II Uwe Gajowski, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes Sachsen-Anhalt II Zu Gast als Moderatorin  Uta Belkius

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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk im (digitalen) Wandel

QUALITÄT im ÖRR   – Veranstaltungsreihe Heinrich-Böll-Stiftung –
in Berlin, Sachsen-Anhalt und Brandenburg 2016-2018 
Moderation, Konzeptberatung, Redaktion, Grafik

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Die „Öffentlich-Rechtlichen“  sind auch heute Teil der Daseinsvorsorge für eine demokratische Gesellschaft und ihre Politik. Zugleich stehen sie vor vielfältigen Herausforderungen. Unter anderem: Wie wird ein hoher Qualitätsstandard auch künftig gesichert? Wie gut sind die kontrollierenden Medienräte gesellschaftlich verankert? Ist die Beitragsfinanzierung überzeugend legitimiert? Und wie umgehen mit der Verschiebung medialer Kommunikation ins Internet – mitsamt seinen „Echoräumen“ und emotionaler Aufladung? …   II Auftaktkonferenz 11. Mai 2017 Schumannstraße 8, 10117 Berlin   II   Folgeveranstaltung 4. Dezember 2017 Halle-Saale II E-Dossier  www.boell.de/oeffentlich-rechtliche-medien-im-wandel

alle Übersichtsgrafiken mit großen Ansichten >>  Struktur_OeffentlicherRundfunk

26 _ Kulturpolitik für strukturschwache Räume

– Bundesarbeitsgemeinschaft Kultur B90/GRÜNE –
Welche kultur- und förderpolitischen Hebel sind nötig und sinnvoll, um die Lebens-und Arbeitsqualität vor Ort zu erhalten und weiter zu entwickeln? II Wie schaffen wir es, Menschen auch in schwierigen Regionen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen und aus demokratischer Sicht nicht zu verlieren? 

Freitag 9. 12.2016 um 18.30 Uhr  —  Kurzinput: Hartmut Bömermann und Dr. Jörg Höhne Statistisches Blitzlicht: Strukturschwache Räume“ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), Abteilungsleiter Abt 2 – Bevölkerung und Regionalstatistik“ und Abteilungsleiter Abt 4 – Gesamtwirtschaft  Caroline Meder „Förderaspekte im ländlichen Raum…“ Bundesarbeitsgemeinschaft Planen Bauen Wohnen (BAG) B90/GRÜNE – Moderation der Diskussion: Uta Belkius GRÜN.kulturell

Ort: Bundesgeschäftsstelle B90/GRÜNE
Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin

24 _ Medienkompetenz für Laien und Profis

QUALITÄT im ÖRR – Medieninnovationszentrum Babelsberg  – „Aufgaben und Möglichkeiten des MIZ“ – einer Einrichtung der Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb)  im Bereich mediale Bildung:  > Räume  > Netzwerke für  Berufseinsteiger  > Workshops  > Veranstaltungen   II 

öffentliche Führung und Gespräch am  Freitag 8.4. 2016 mit  Sandra Weiß  (Leitung Kommunikation MIZ), Notker Schweikhardt MdA, Bündnis 90/GRÜNE, Sprecher für Kultur- und Kreativwirtschaft und Uta Belkius GRÜN.kulturell 

Es ging darum, die Angebote für medienpolitische Bildung in Berlin und Brandenburg sowie im MIZ genauer kennenzulernen als auch die Instituion in Verbindung zur Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) zu beleuchten. Interessant war auch ein Vergleich zu den Möglichkeiten der Berliner youtube-Studios.

 

12 _ Kultur im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Vielfalt, Innovation, Nischenformate

QUALITÄT im ÖRR   Woran messen wir Qualität? Wie verteilen sich Sendeplätze, Etats, Kanäle… Was müsste verändert, neu justiert werden? Welche Rolle kann und sollte (grüne) Politik dabei spielen?

öffentliches Fachgespräch am  3. 7. 2015 im Berliner Abgeordnetenhaus – Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung – u.a. finanziert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin  II  mit Tabea Rößner Mitglied des Bundestages, Sprecherin für Medien u. Digitale Infrastruktur und Stefan Gelbhaar  Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Rundfunkrat rbb, Vorstandsmitglied im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung Alice Agneskirchner Regisseurin, 2.Vorsitzende der AG DOK, Dr. David Biesingerrbb, Leitung Abteilung Multimediale Information, Programmchef Inforadio und Heiko Hilker Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung (DIMBB) 
Moderation: Uta Belkius GRÜN.kulturell

Fazit: _Genereller Konsens über die Relevanz und das Privileg, einen unabhängigen öffentlichen Rundfunk zu haben. Aber; es braucht mehr Mut auf der Programm-, Format- und Zeitschiene – auch wenn neue Wege medial mitunter schnell diskreditiert werden. Das aushalten. -> Nicht nur die Quote zählt! _Rundfunkräte intensiver, verantwortlicher in die Evaluation der Programmstruktur und -vielfalt einbinden _Förderalismus bezüglich Struktur neu justieren -> damit Synergien in Technik / Verwaltung ermöglichen …

 

Protokoll  12_gk_oerRKultur_protokoll_20150721  II
Hintergrundinformationen Heiko Hilker, DIMBB 
oeff-rR_Finanzen_HilkerDIMBB_2015  II
Beitragsaufschlüsselung  Beitrag1750_oeff-rR_201505  II

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08 _ Werbefreiheit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

QUALITÄT im ÖRR    Pro & Contra u.a. auf Basis des Sonderberichtes der KEF (Komission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) – Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der  Sportberichterstattung, die momentan wesentlich an Werbung und Sponsoring gekoppelt ist.

öffentliches Fachgespräch am 29.4. 2015 im Abgeordnetenhaus Berlin mit Dr. Reinhart Binder Justitiar und Direktor Recht und Unternehmensentwicklung, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)  Inka Müller-Schmäh Geschäftsführerin Vereinigung Sportsponsoring-Anbieter e.v. (VSA) und FIFA-Schiedsrichterin  Stefan Gelbhaar Mitglied des Abgeordnetenhauses (Sprecher für Medien- und Netzpolitik), Rundfunkrat  Notker Schweikhardt Mitglied des Abgeordnetenhauses (Sprecher für Kultur- und Kreativwirtschaft, Sportausschuss)  – Moderation: Uta Belkius  GRÜN.kulturell

Contra _Dr. Binder/rbb plädiert, gestützt auf den Sonderbericht der KEF, für eine Beibehaltung von Werbung und Sponsoring. Größte Befürchtung ist der Wegfall dieser Einnahmen, die haushalterisch nur einen geringen Anteil (3-4% der Gebührenerträge) ausmachen, aber einen flexiblen Einsatz ermöglichen. Die Sendeanstalten sind der Meinung, Werbung gehört zur Alltagskultur und stört das Publikum nicht. _ Da der Sportberichterstattung von Anbeginn der Sendegeschichte eine maßgebliche Rolle in der Programmgestaltung sowie im Einkauf von Senderechten zukommt, bildete das auch in unserer Diskussion einen exemplarischen Schwerpunkt. Inka Müller-Schmäh befürchtet bei einem Werbe-Sponsoring-Verbot Nachteile im Einkauf von Lizenzen auf Senderseite und erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung von Sportvereinen auf der anderen.

Pro  _ Werbefreiheit garantiert die Unabhängigkeit der Sendeanstalten  _Werbefreiheit im ÖRR ist ein Kulturgut -> steht gemäß Programmauftrag für vom ökonomischen Markt unabhängige, publizistische Werte wie: Information, Bildung, Unterhaltung…  _Wegfallende Einnahmen können durch eine andere Programmpolitk kompensiert werden (siehe Olympia) oder ggf. durch zu prüfende Strukturreformen  _Einen Etat für den flexiblen Einsatz von Programmmitteln könnte man auch über einen dafür zweckgebundenen Rückstellungsfonds gewährleisten  _Eine Funktion als Werbemarktkorrektiv gegen Monopolisierung im Privatsenderbereich (wie von der KEF gewünscht) ist nicht Aufgabe des ÖRR

 

Protokoll   8_gk_oeff-rr_werbefreiheit_protokoll_20150720  II
Hintergrundinformation   KEF_Sonderbericht_2014  II

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04 _ „Die vierte Gewalt“ im Staat – Wer soll sie bezahlen?

QUALITÄT im ÖRR   Gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Sender, marktorientierte Verlage, JournalistInnen in Selbstausbeutung, Medienkonzerne und die Werbewirtschaft…? Wo bleiben die BürgerInnen?

Expertenrunde am 9.8.2013 Alte Kantine Wedding/Uferhallen mit Tabea Rößner MdB, Sprecherin für Medienpolitik Bundestagsfraktion B 90/GRÜNE Alice Ströver Rundfunkrat Berlin-Brandenburg Stefan Gelbhaar  MdA, Sprecher für Medien- und Netzpolitik Dr. David Biesinger RBB Leitung Abteilung Multimediale Information/ Programmchef Inforadio Tatjana Heid Journalistin, FOCUS-Hauptstadtbüro Andreas Keßler freier Journalist für ­verschiedene Sendeanstalten Peter Klotzki Verband der Zeitschriftenverleger Vera Linß Medienjournalistin, Deutschlandradio Kultur/ARD-Hörfunk Alexander Marguier Stellvertretender Chefredakteur, Cicero Ines Pohl Chefredaktion taz Philipp Schwörbel Geschäftsführer „Prenzlauer Berg Nachrichten“ Benno Stieber Vorsitzender „Freischreiber“, Journalist, Autor Hans-Martin Tillack Reporter, Stern Jörg Wagner Medienmagazin, radioeins Moderation: Uta Belkius

Protokoll  04_gk_medien_protokoll_20130821  II